Das Bootshaus
Maria-Loretto:
Vor mehr als
120 Jahren als Anlegesteg für Fischerboote errichtet wurde es später
überdacht und für eine Bootsvermietung und Dauermieter verwendet.
Ab 1989
wurde es mit Absprache der Verwaltung dem Freizeitbedürfnis der Bootsgäste
angepasst. Den Mietern wurde die Mitbenützung der sanitären Anlage des
Badegäbäudes ermöglicht, Strom wurde eingeleitet um Elektroboote aufladen zu können.
Auch Kühlmöglichkeiten für Getränke durften von den Mietern aufgestellt
werden und so
mancher Bootsstand entwickelte sich zu einer kleinen Kommunikationsoase.
Wenn es einmal regnete konnten die Gäste in ihrem Bootsstand verweilen und
waren nicht gezwungen, gleich wieder nach Hause zu fahren, sondern warteten
oft bei einer kleinen Jause und einem Plauscherl gemeinsam das Ende eines
Gewitters ab. An
schönen Sommerabenden saßen die Gäste in einer fröhlichen Runde am Vorplatz des Bootshauses
beisammen und genossen die Geselligkeit.
Für
immer mehr Gäste stellte das Bootshaus so nicht nur einen einfachen
Bootsabstellplatz
dar, sondern fungierte als Ort der Kommunikation und
Freizeitgestaltung, für welche die Gäste auch entsprechende Mieten zu
zahlen bereit waren. Die
Belebung dieser wunderschönen Örtlichkeit ist mit der Übernahme des
Bootshauses durch die Stadtwerke Klagenfurt nun beendet. Zunächst
wurden alle Mieter von der Räumungsaufforderung ihrer Bootsstände
überrascht, noch vor Ende der alten Vertragsdauer fanden die Mieter ihre
Bootsstände durch von den Stadtwerken angebrachte Zusatzschlösser
versperrt und konnten bis zur Schlüsselübernahme nicht zu ihrem Boot.
Der neue Vertrag beinhaltet drastische Preiserhöhungen, das Verbot, sich im Bootshaus länger als zur
Abstellung des Bootes aufzuhalten und Verbote, jegliches Inventar
wie Kühlschrank Tisch, Garderobe und ähnliches aufzustellen. Auch
das Ersuchen einiger Mieter beim Klagenfurter Bürgermeister Dkfm.
Harald Scheucher, die gewohnte Verwendung des Bootshauses zu belassen, brachte leider nichts. Hier
geht es zum Gästebuch.
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